Das Forum Positionen ist ein studiengangsübergreifendes Veranstaltungsformat, das den Dialog zwischen Studierenden, Dozierenden und eingeladenen Gäst*innen zu übergreifenden Fragestellungen der Hochschule fördern will. Der Auseinandersetzung mit aktuellen Entwicklungen, künstlerischen Positionen und kritischen Stellungnahmen wird im Forum Positionen Raum geben soll.
Im 14-tägigen Rhythmus lassen uns ausgewählte externe Referent*innen an ihrer Expertise in verschiedenen Themenbereichen der Künste, Wissenschaft, Pädagogik, Therapie und Intersektionalität teilhaben. Im anschließenden Diskussionsformat können die Themen weitergeführt und in Bezug zur HKS gesetzt werden. Ein abschließender Raum für Utopien gibt einen Ausblick darauf, wie unsere Gesellschaft in Zukunft aussehen könnte.
Termine im Sommersemster 2024:
Die geplanten Termine und Themen im Rahmen des aktuellen Forum Positionen, das sich mit den Herausforderungen des Klimawandels beschäftigen und die Frage aufwerfen will, in welcher Weise sich die HKS nachhaltig, konstruktiv und aktiv zu diesen verhalten kann.
Termin: 27. März
David Wallraf ist ein Noise-Künstler und Theoretiker aus Hamburg. In seinen Audioarbeiten erforscht er die Akustik des Unheimlichen: Field Recordings, elektromagnetische Wellen und obsolete Audiotechnik werden zu Soundtracks für den Alptraum des ‚kapitalistischen Realismus' verwoben. Seine Arbeiten werden international veröffentlicht, zuletzt erschien das Album The Commune Of Nightmares bei Karlrecords.
Aus einem Aufenthalt an der Hochschule für bildende Künste Hamburg entstand die Dissertation Grenzen des Hörens – Noise und die Akustik des Politischen (das Buch erschien 2021 im Transcript-Verlag). Seit 2021 arbeitet er verstärkt mit Filmsounds – als Livevertonung von surrealistischen Stummfilmen oder in Konzerten und Veröffentlichungen, die als Soundtracks für abwesende Filme funktionieren. Im Juli2023 war er als Dozent und Workshopleiter bei der Listening Biennial auf den Philippinen, in Thailand und Malaysia zu Gast.
https://davidwallraf.bandcamp.com/
https://karlrecords.bandcamp.com/album/the-commune-of-nightmares
Termin: 10. April
Vortrag von Jonas Monka
am 10.04.2024 / 18h
via ZOOM - https://hks-ottersberg.zoom.us/j/4629692056?pwd=bEZ2WFJoVjJhbUhtQVl5SGFIOU11dz09
Embodiment
Im Sommersemester 2024 ist der Künstler Jonas Monka zu Gast beim Forum Positionen an der HKS Ottersberg. In seinem Vortrag mit dem Titel „Embodiment" wird er seine neueren Arbeiten vorstellen. Wiederkehrendes Thema seiner Installationen ist die Auseinandersetzung mit dem Körper, den komplexen Beziehungen zwischen ihnen und den Systemen, in denen sie sich befinden. So stellen die Skulpturen, Objekte, Architekturen, Filme, Fotografien und Performances immer wieder Beziehungen zwischen einander her und werden bei Neuzusammensetzungen beziehungsweise Kontextverschiebungen entscheidend modifiziert. Ein Schwerpunkt dabei ist auch immer das Spiel mit Genderzuschreibungen, indem binäre Kategorien von Geschlecht durch queere Perspektiven und Haltungen hinterfragt werden.
Jonas Monka (*1986) lebt und arbeitet in Düsseldorf. Er studierte von 2006 bis 2014 an der Kunstakademie Münster in der Klasse von Maik und Dirk Löbbert und an der School of Arts and Culture in Newcastle (2010–11). Anschließend absolvierte Monka zwischen 2015 und 2018 ein Postgraduierten-Studium an der Kunsthochschule für Medien in Köln (maßgeblich bei Prof. Mischa Kuball). Seit 2023 nimmt er am MFA Programm der Milton Avery Graduate School of Fine Arts, Bard College, in New York teil. Seine Arbeiten wurden noch unter dem Namen Katharina Monka u.a. im Bonner Kunstverein, dem Westfälischen Kunstverein, in der Kunsthalle Münster und der Kunsthalle Düsseldorf gezeigt. Er hatte unter anderem Einzelausstellungen im feinkunst e.V in Kooperation mit dem Sprengel Museum Hannover, in der Galerie Cité des Arts Paris, in der Simultanhalle Köln und bei Bruch & Dallas, Köln. Monka wurde u.a. gefördert durch die Stiftung Kunstfonds Bonn, die Kunststiftung NRW, Artist-in-Residence-Programme in Paris, der Schweiz und China und das Peter Mertes Stipendium (Kunstverein Bonn).
Termin: 24. April
Vortrag
am 24.04.2024 / 18h
im HKS / Lesesaal
Baldur Burwitz: Der ökolgische Fussabdruck
oder
Von Beuys bis Burwitz; ein alphabetischer Rundumschlag zwischen politischer und ökologischer Kunst
Mit namhafter Unterstützung tastet sich Baldur Burwitz über das gerade vielseitig beackerte Feld der ökologisch angehauchten Kunst hinüber in das Stoppelfeld der politisch und gesellschaftskritischen Betrachtungsweise und verliert dabei den eigene Werkzyklus nicht aus den Augen.
Termin: 07. Mai
Vortrag
07. Mai 2024, 18:05–19:35 h
via Zoom https://hks-ottersberg.zoom.us/j/64818851803pwd=RWZaTGVvbGI1M3RLQXZLS1A2RmFZUT09
Meeting-ID: 648 1885 1803
Kenncode: 537237
Gast: Prof. Dr. Christiane Ganter-Argast, Hochschule Nürtingen
Titel: „‚'Grün kaputt' – neue Welt- und Selbstverhältnisse entwickeln"
Im Vortrag wird darauf eingegangen, wie innerhalb der Kunsttherapie durch Naturerfahrungen, ein Naturbewusstsein als Grundlage von Umwelthandeln gefördert werden kann.
Anschließend wird ein interdisziplinäres Ausstellungsprojekt von Studierenden der Kunsttherapie, Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung der HfWU Nürtingen vorgestellt. Sie beschäftigten sich künstlerisch und wissenschaftlich mit dem Film „grün kaputt" von Dieter Wieland (1983), der sich kritisch mit der Zerstörung von Landschaft und Grün auseinandersetzte. Dabei entwickelten die Studierenden neue Welt- und Selbstverhältnisse in Auseinandersetzung mit sich und der fortschreitenden Landschaftszerstörung.
Termin: 08. Mai
Vortrag im Rahmen der Reihe Forum Positionen
am 08.05.2024 / 18h
online / https://hks-ottersberg.zoom.us/j/4600939761 / 460 093 9761
Tanja Ostojić: Transformative Encounters
Berlin-based performance and interdisciplinary artist, researcher and educator, Tanja Ostojić is internationally renowned as a pioneer of institutional gendered critique and for her work in the field of socially and politically engaged and public art. Since 1994, she has been developing research-oriented, performative art projects that deal with issues of gender politics, feminism, migration, displacement, labour and ethical participation. Her works have been shown at Brooklyn Museum in New York, La Biennale di Venezia, at Busan Biennale in South Korea, among others.
An artist talk will focus on sharing of feminist methodologies in some of the Ostojić's recent collaborative artistic projects Lexicon of Tanjas Ostojić (2011–17) and Mis(s)placed Women? (2009–22), in which community building practices and collective artistic practice have been developed.
In 2018, she published the Lexicon of Tanjas Ostojić, a book based on transformative encounters derived from a women communal project, from the region of former Yugoslavia. The project included 33 participating women from different backgrounds and generations, all named Tanja Ostojić. It was created through a collective artistic and autobiographical research practice by the 33 name-sisters, including art education, co-creation of collaborative artworks through workshops, an exhibition format, performances and a series of public programs.
More recently, Ostojić has developed the project Mis(s)placed Women?, consisting of performances and workshops, which involved over 180 participants globally, mostly convened through open calls. The project interrogated the historical displacement and vulnerability that continue to affect women in communities of different generations and regions, also raising awareness about gender-based violence in the public spaces and the transformative potential of self-organized politics of visibility. The project archive can be found on the Mis(s)placed Women video chanal.
https://tanjaostojic.com
@tanja__ostojic
Termin: 22. Mai
Vortrag im Rahmen der Reihe Forum Positionen
am 22.05.2024 / 19h
online /
https://hks-ottersberg.zoom.us/j/9833849896pwd=ZUVhQ241eWJHQVFCSTBoQmxhaDV4QT09
Asana Fujikawa
Asana Fujikawa, geboren 1981 in Tokio, studierte in den Jahren 1999 bis 2003 Europäische Kunst und Lehramt an der Nagoya Zokei University in Aichi (Japan), wo sie mit Diplom abschloss. Ab 2009 absolvierte sie ein Studium der Freien Kunst an der Hochschule für bildende Künste Hamburg, das sie 2016 als Master abschloss.
Ihre Arbeiten sind narrativ. Die Erzählweise der Arbeiten bezieht ihre Einflüsse aus der japanischen Mythologie, sowie aus Volkssagen der Region, in der sie gerade lebt. Sie verwendet Essenzen von solchen Geschichten und mischt sie mit der zeitgenössischen Weltpolitik und Erfahrungen aus ihrem Leben. Die Erzählungen zeigt sie als Installation, oft mit den Materialien Keramik und Radierung.
www.asanafujikawa.com
http://www.asanafujikawa.com/
Termin: 28. Mai
Vortrag im Rahmen der Reihe Forum Positionen
am 28.05.2024 / 19h
online / https://hks-ottersberg.zoom.us/j/4600939761 / 460 093 9761
Santiago Sierra
After graduating in Fine Arts at Madrid's Complutense University, Santiago Sierra completed his artistic training in Hamburg, where he studied under professors F. E. Walter, S. Brown and B. J. Blume. His beginnings are linked to alternative art circuits in the capital of Spain —El Ojo Atómico, Espacio P— although he would go on to develop much of his career in Mexico (1995–2006) and Italy (2006–10). His work has always exerted a great influence on artistic literature and criticism.
Sierra's oeuvre strives to reveal the perverse networks of power that inspire the alienation and exploitation of workers, the injustice of labour relations, the unequal distribution of wealth produced by capitalism, the deviance of work and money, and racial discrimination in a world scored with unidirectional (south-north) migratory flows.
Revisiting and refiguring certain strategies characterising the Minimalist, Conceptual and Performance Art of the 1960s and 70s, Sierra interrupts flows of capital and goods (Obstruction of Freeway With a Truck's Trailer, 1998; Person Obstructing a Line of Containers, 2009); he hires labourers to reveal their precarious circumstances (20 Workers in a Ship's Hold, 2001); he explores the mechanisms of racial segregation derived from economic inequalities (Hiring and Arrangement of 30 Workers in Relation to Their Skin Color, 2002; Economical Study of The Skin of Caracans, 2006); and refutes the stories that legitimate a democracy based on state violence (Veterans of the Wars of Cambodia, Rwanda, Kosovo, Afghanistan an Iraq Facing The Wall, 2010-12; Los encargados, 2012).
He has exhibited in important museums, art centers and galleries around the world, such as the Kiasma Museum of Contemporary Art ARS 01 (Helsinki), Kunst Werke (Berlin), Kunsthaus Bregenz (Austria), MoMA PS1 (New York), Artium (Vitoria) or PAC Padiglione d'Arte Contemporanea (Milan). His work is represented by important galleries such as Helga de Alvear (Madrid, Spain), Prometeo Gallery Ida Pisani (Milan, Italy), Labor (Mexico) and KOW (Berlin, Germany).
www.santiago-sierra.com <http://www.santiago-sierra.com/>
www.instagram.com/estudiosantiagosierra <http://www.instagram.com/estudiosantiagosierra>
Termin: 19. Juni
Vortrag im Rahmen der Reihe Forum Positionen
am 19.06.2024 / 19h
online / https://hks-ottersberg.zoom.us/j/4600939761 / 460 093 9761
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Beate Geissler & Oliver Sann
Beate Geissler and Oliver Sann are artist researchers and educators. In their work they are interested in exploring entanglements and interdependencies in the world and how human actions transform the planet and how those transformations alter our existence. Their work concentrates on inner alliances of knowledge and power, their deep links in western culture and the escalation in and transformation of human beings through technology. The themes of our work are drawn from our observations about climate change and its most significant contributor, the human being. Seeking indicators, embedded traces of human interaction, social habit, and shared emotional states is at the core of our work. This part of our research is as much informed by the discipline of cultural studies, with its emphasis on locality and specificity, as it is by my commitment to give expression to global issues of contemporary relevance, especially the socio-economical effects of climate change and global trade. They are interested in the shapes of collectivity, and in the collective structures of individuality.
Their work has been exhibited nationally and internationally in museums, galleries, and alternative spaces, including: the Renaissance Society at the University of Chicago; the Museum of Contemporary Photography, Chicago; the Fotomuseum Antwerp; the NGBK (New Society for Visual Arts) in Berlin; the National Taiwan Museum of Fine Arts; the Fotomuseum Winterthur in Switzerland; the Museum Ludwig in Cologne; MAST Foundation in Bologna, Italy; and German Pavillion at the Photography Biennial Dubai, UAE, the Haus der Kulturen der Welt, Berlin and the Prada Foundation, Venice. They have been the recipient of a number of grants and awards, including: the Videonale Award from the Museum of Art, Bonn, Germany; the Herman-Claasen-Award (Cologne, Germany); production grants from the Graham Foundation, Chicago and a Humanities Without Walls Grant; they participated in the project Mississippi. An Anthropocene River (https://anthropocene-curriculum.org) and were awarded a residency at the Max Planck Institute for the History of Science in Berlin. They published four monographs: Return to Veste Rosenberg (2006), Personal Kill (2010), Volatile Smile (2013) and the bio-adapter (Oswald Wiener) / you won't fool the children of the revolution (2019). They are founding members of Deep Time Chicago an art/research/activism initiative formed in the wake of the Anthropocene Curriculum program at HKW in Berlin, Germany.
https://geisslersann.com/
https://www.instagram.com/geisslerbeate/
https://www.instagram.com/osann/
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04. Dezember 2024 18.30 - 19.30 Uhr
Die Studiengangsleitung beantwortet Fragen rund um den Studiengang Freie Kunst (B.F.A.).
02. Dezember 2024 19.00 - 20.00 Uhr
Die Studiengangsleitung beantwortet Fragen rund um den Studiengang Kunsttherapie (B.A.).
Ein Projekt, in dem verschiedene Ausstellungsformate erprobt sowie die eigenen Arbeiten inszeniert und diskutiert werden.
Vom 18-20.10 hat der renommierte Crip Art Künstler Michael Turinsky an der HKS einen Workshop gegeben, bei dem er den Studierenden verschiedene Methoden der Crip Art kennenlernen durften.
Ein studentisches Nachbarschaftsprojekt in Bremen. Wie wird das Nachbarsein zur Nachbarschaft? Wie wird die Nachbarschaft durch die Brücke der Kunst zur Gemeinschaft?
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